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Im Gespräch mit Xuan Phong Vu
Filmemacher:in: Ann-Catrin Bürger
Länge: 05:50
Inhalt: Im April 1979 floh Xuan Phong Vu aus Vietnam. Viele Male wurde sein Boot von Piraten überfallen. Nach sechs Monaten auf einer verlassenen Insel im Südchinesischen Meer wurde die Flüchtlingsgruppe zufällig von einem vorbeifahrenden Frachter entdeckt und gerettet.
Im Gespräch mit Huy-Hung Nguyen
Filmemacher:in: Ann-Catrin Bürger
Länge: 05:14
Inhalt: Huy-Hung Nguyen wurde 1970 in Vietnam geboren. Als Fischerkind verkleidet trat er die Flucht an und wurde 1982 von der Cap Anamur gerettet. In Hamburg betrat er deutschen Boden, wurde anschließend nach Baden-Württemberg gebracht, wo er in einem Internat 1992 sein Abitur machte.
Im Gespräch mit The Hop Nguyen
Filmemacher:in: Ann-Catrin Bürger
Länge: 07:49
Inhalt: The Hop Nguyen wurde 1964 in Südvietnam geboren. Sein erster Fluchtversuch missglückte, woraufhin er festgenommen und in ein Gefängnis in Saigon kam. Die Flucht gelang ihm im Jahr 1981. Seit 1993 lebt der Ingenieur mit seiner Frau in Stuttgart.
Im Gespräch mit Huyen Tran Chau
Filmemacher:in: Ann-Catrin Bürger
Länge: 22:45
Inhalt: Huyen Tran Chau floh 1981 im Alter von 18 Jahren zusammen mit ihrem 14-jährigen Bruder aus Vietnam. Sie entging nur knapp einer Vergewaltigung durch thailändische Piraten. 1983 kam sie nach Tübingen, nach dem Abitur absolvierte sie ein Studium der Chemie in Ulm. Heute lebt sie in Goslar mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern.
Im Gespräch mit Van Huyen Tran
Filmemacher:in: Ann-Catrin Bürger
Länge: 03:06
Inhalt: Mit dem Stigma des früheren südvietnamesischen Soldaten behaftet, gab es für Van Huyen Tran im neuen kommunistischen Vietnam keine Zukunft mehr. Noch heute erinnert sich der mittlerweile 72-Jährige, der in Reutlingen heimisch geworden ist, lebhaft an seine gefährliche Flucht und einen brutalen Piratenüberfall auf hoher See.
Im Gespräch mit Chi Dung Ngo
Filmemacher:in: Ann-Catrin Bürger
Länge: 09:24
Inhalt: 1978 floh Chi Dung Ngo im Alter von 16 Jahren aus Vietnam. In Karlsruhe besuchte er das Technische Gymnasium, in Heidelberg studierte er Germanistik und Philosophie. Heute lebt er als Dolmetscher und Übersetzer in Schwetzingen. Chi Dung Ngo erzählt seine Geschichte im Buch „Heimat für Fortgeschrittene – Vom Mekong in die Mitte Deutschlands“.
Im Gespräch mit Heiderun Gödrich
Filmemacher:in: Elena Schilling
Länge: 04:38
Inhalt: Heiderun Gödrich erzählt vom Bau einer Siedlung für Kriegsflüchtlinge in Steinen bei Lörrach. Zum Ende des 2. Weltkriegs musste sie ihre Heimat, das Sudetenland, verlassen und einen Neuanfang in Baden-Württemberg wagen.
Im Gespräch mit Graziella Russo & Vincenzo De Giovanni
Filmemacher:in: Anita Bindner
Länge: 10:35
Inhalt: Graziella Russo & Vincenzo De Giovanni erzählen von ihren Erlebnissen als Kinder von Gastarbeitern in Deutschland. Angefangen mit Graziella, welche erzählt wie sie als Kind zunächst in Italien aufgewachsen ist und 1970 nach Deutschland kam. Vincenzo kam als junger Mann nach Deutschland, er lernte Graziella über Landsleute kennen, sie heirateten im Jahre 1984.
Im Gespräch mit Peter Horvath
Filmemacher:in: Johanna Gabor
Länge: 13:27
Inhalt: Peter Horvath erzählt von seinen Erinnerungen aus seiner Heimat Ungarn Schul- und Studienzeit. Sie war sehr politisch durchdrungen. Dabei berichtet er von seiner Reise über Österreich nach Deutschland, seinem Studium zum Diplom in Ingenieurwesen in Maschinenbau. Peter Horvath erhielt in Deutschland Asylstatus und wurde 1968 verbeamtet und beantragte die deutsche Staatsbürgerschaft. 1971 besuchte er nach langer Zeit wieder seine Familie in Ungarn.
Im Gespräch mit Jose Bento und Paula de Sousa
Filmemacher:in: Vanessa Bento
Länge: 10:30
Inhalt: Jose Bento ist in Porto geboren und in Altena mit seinen zwei Geschwistern, bei seinem Alleinerziehenden Vater erwachsen. Paula de Sousa seine heutige Frau, ist mit ihren 11 Geschwistern ebenfalls dort aufgewachsen. Sie lernten sich in Altena kennen. Beide mussten bereits in jungen Jahren arbeiten. Am 27 Juli 1998 beschloss er nach Deutschland zu gehen. Seine Frau folgte ihm im April 1999 mit seiner Tochter nach. Das Leben war anfangs für beide schwierig, da sie weder deutsch sprechen noch Leute vor Ort kannten.
Im Gespräch mit Inge und Claus Stürmer
Filmemacher:in: Ann-Catrin Bürger
Länge: 28:08
Inhalt: Inge und Claus lernen sich im Jahr 1955 in Berlin vor dem Mauerbau kennen und lieben. Sie heirateten und bekamen eine Tochter. Das Leben in der DDR und die Vorschriften sorgten für Meinungsverschiedenheiten mit der dortigen Regierung und sie planten daraufhin die Flucht. Der erste Fluchtversuch scheiterte, nur Claus gelang die Flucht. Inge wurde verhaftet. Während ihrer 10 monatigen Haft plante Claus eine Fluchtmöglichkeit für sie. Nach ihrer Haft gelang ihr durch ein Tunnelsystem, die Flucht nach West-Deutschland. Mit ihren beiden Kindern lebten sie fortan in Freiburg.
Im Gespräch mit Lilli Hein
Filmemacher:in: Elena Schilling
Länge: 29:58
Inhalt: Lilli Hein ist als Russlanddeutsche in Kasachstan geboren und aufgewachsen. Ihre Wurzel reichen bis in das 17 Jahrhundert. 1956 durften Russlanddeutsche nur in bestimmten Regionen leben und einkaufen. Sie hat in Kasachstan russische Literatur studiert. In ihrem Heimatort lebten viele Nationalitäten, die sie prägten, dennoch musste sie mit Vorurteilen kämpfen. Ihre Deutsche Lebensweise musste sie Geheimhalten, doch der Wunsch war groß dies frei tun zu dürfen. Im März 1993 erhielten sie und ihre Familie ein Visum nach Deutschland und damit die Möglichkeit das Land zu verlassen. Die Entscheidung fiel ihr schwer, doch sie hielt es für das Beste für die Zukunft ihrer Kinder.
Heimatlose Ausländer
Filmemacher:in: LFS
Länge: 06:55
Inhalt: Aufnahmen der Wochenschau zeigen die Befreiungen der Zwangsarbeitslager von Alliierten. Die Deportation der Verschleppten Menschen ist aus politischen oder persönlichen Gründen nicht möglich. 23000 Menschen in Baden-Württemberg wurden befreit. Nicht alle konnten sich integrieren. Zwei Paare und Alleinstehende wurden in ihrem Alltag in den Baracken begleitet. Doch eine von siebzig Organisationen der Vereinten Nationen will denen helfen die sich nicht helfen können.
Der Kreis Ludwigsburg baut auf.
Filmemacher:in: LFS 1967 Schwabenfilm Produktion Schmalzigaug & Co. (Stuttgart)
Länge: 05:50
Inhalt: Das Flüchtlingslager Sand bei Bietigheim Lagerleben. Im Film sehen wir ausschnitte aus dem Lagerleben wie Wäsche waschen, kochen im Freien, Gartenarbeit und Freizeit. Eine Gruppe wird nach Kleinsachsenheim angesiedelt und ihr Hausrat verladen. Sie werden in ihre neue Heimat gefahren. Der Bürgermeister zeigt den Ankommenden ihre neuen Heime.
Schwertmühle - Wohnsiedlung Schwertmühle 1967
Filmemacher:in: LFS
Länge: 23:05
Inhalt: Unterbringung von Heimatvertriebenen und Esslinger exmittierter Bürger in der Wohnsiedlung „Schwertmühle“ in Esslingen-Oberesslingen. In der Nähe der Bahnlinie: Gelände nur teilweise betoniert, schlammige Straßen, eingeschossige Wohnhäuser im Barackenstil. Kinder spielen in kaputten Autos, mit Abfall; kaputte Wäsche an der Leine. Kleiner Lebensmittelladen, mit dem Notwendigsten ausgestattet, Kind beim Einkauf. Schlafzimmer, Küche, Wohnzimmer und Kinderzimmer in heruntergekommenem Zustand.
Schwertmühle - Maßnahmen zu Verbesserung
Filmemacher:in: LFS
Länge: 29:39
Inhalt: Zwei Jahre später werden Maßnahmen zur Verbesserung der Bedingungen in der Wohnsiedlung Schwertmühle in Oberesslingen 1969 vorgenommen. Diese Maßnahmen waren die Gründungen eines Kindergartens, die Organisierung von Elternabenden, die Schaffung eines Siedlungsausschusses und der Aufbau eines Bürgerausschusses. Dies waren alles Schritte, die die Lebensbedingungen der Menschen der Gemeinde wandelten.
Schwertmühle - Wohnsiedlung Schwertmühle 1969
Datierung: 1969
Filmemacher:in: Karl Gutekunst
Kamera: Fritz Zoll, Klaus Hummel
Länge: 08:30
Inhalt: Resultate der Maßnahmen zur Verbesserung der Wohnungssituation Esslinger Einwohner werden aufgezeigt und gegebenen Missständen gegenübergestellt. Der Zuschauer wird in verwahrloste Wohnungen geführt, die gezeigten Zimmer sind schmutzig, unordentlich, Kinder schreien und sind ohne Aufsicht. Auf der anderen Seite werden Wohnräume vorgeführt, die sehr sauber, ordentlich und mit den typischen Einrichtungsgegenständen der 1960er Jahre versehen sind.
Sachsentreffen
Filmemacher:in: LFS
Länge: 09:42
Inhalt: Das 6. Südwest-Deutsche Sachsentreffen in Fellbach am 4.10.1964. 28 Kreisgruppen und Vereine haben an der Veranstaltung in der Thomaskirche teilgenommen. Zur Feierlichkeit wurden Reden von Politikern gehalten und an den Oberbürgermeister Herrn Dr. Graser ein Ölgemälde überreicht.
Give them Hope
Give them Hope
Filmemacher:in: LFS
Länge: 16:16
Inhalt: Kriegszerstörungen in deutschen Städten wie Pforzheim, Heilbronn, Dresden, viele Opfer sind zu beklagen, sie liegen unter dem Schutt der Häuser. Lebensmittelknappheit, Wohnknappheit und die Probleme bei der Beschaffung von Baumaterial werden im amerikanischen Film der Besatzungszone gezeigt. Sie heben die guten Absichten der Deutschen, wie auch den Wiederaufbauwillen hervor. Er zeigt die amerikanische Unterstützungsbereitschaft, sie helfen Weisen und bieten Kleidung, Verpflegung und ärztlichen Beistand an.
Zwei Städte
Filmemacher:in: LFS
Länge: 09:09
Inhalt: Ein Film über die Städte Dresden und Stuttgart, zwei Städte mit unterschiedlichen Weltanschauungen und politischen Systemen. Dresden steht unter russischer Besatzung und wird als Zone des demokratischen Wiederaufbaus bezeichnet. Es ist eine Stadt unter Armut, Kommunistischer Propaganda und Planlosigkeit. Stuttgart eine Stadt unter amerikanischer Besatzung, blüht unterdessen mit dem Wiederaufbau der Stadt, der Wirtschaft und Wohlstand.
Fronleichnamsprozession
Filmemacher:in: LFS
Länge: 02:04
Inhalt: Prozession im Umkreis der katholischen Pfarrkirche St. Maria in Heidenheim. Durch den Zuzug der Sudetendeutschen und Donauschwaben ist die Zahl der Katholiken im traditionell evangelischen Heidenheim nach dem Zweiten Weltkrieg stark angewachsen. Die Prozession steht im Zeichen der Heimatvertriebenen.
Heimat ist Arbeit
Der Film ist auf Initiative der schlesisch-sudetendeutschen Künstlergilde Esslingen entstanden und wurde unter der amerikanischen Militärregierung in allen Kreisen Württemberg-Badens gezeigt. Der Film erhebt die Forderung nach ausreichendem Wohnraum und nach Arbeitsplätzen, die den Fähigkeiten der Flüchtlinge entsprechen. Er appelliert an den Durchhaltewillen der Neubürger und an das Verständnis der alteingesessenen Bevölkerung, die Flüchtlinge als gleichwertige Bürger anzuerkennen. Ein Dokumentarfilm mit Spielszenen, der das Schicksal von vier Heimatvertriebenen, drei Männern und einer Frau, ein Jahr nach ihrer Ankunft im Flüchtlings- und Heimkehrerlager Ulm erzählt. Als Schauspieler agiert der junge Walter Schultheiß in der Rolle des Studenten Fritz Eder, der seine Geschwister im Flüchtlingslager Schwertmühle in Esslingen wiederfindet.